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WorldSSP: Die Suche nach einem Erben beginnt in Down Under

Wednesday, 20 February 2019 10:00 GMT

Viele starke Anwärter, aber kein klarer Favorit für den Titel 2019

Mit dem wahrscheinlichsten Meister, der ging und dem Rücktritt der größten Legende die es in der Historie gab, beginnt die FIM Supersport Weltmeisterschaft 2019 mit verschiedenen Fahrern, die in der Geschichte der Meisterschaft ihren Namen verewigen wollen. Der atemberaubende Phillip Island Grand Prix Circuit beheimatet das erste Rennen der Saison und wird uns einen ersten Hinweis geben, wie die restlichen 12 Rennen ausgehen könnten, wenn 24 Fahrer versuchen auf dem ersten Platz ins Ziel zu kommen.

Keiner der beiden Fahrer des BARDAHL Evan Bros. WorldSSP Team hat sich in der Vorsaison auch nur einen Fehler geleistet. Randy Krummenacher (BARDAHL Evan Bros. WorldSSP Team) möchte das Wochenende an der Spitze der Zeitenliste beginnen, nachdem ihm dies auch bei den zweitägigen Tests in Australien gelungen war, während Federico Caricasulo (BARDAHL Evan Bros. WorldSSP Team) nur von seinem eigenen Teamkollegen geschlagen wurde. Sie holten sich 2018 schon einen Sieg, aber dieses Team kann man zu dieser frühen Zeit bestimmt zu den Favoriten auf den obersten Podiumsplatz zählen. 

Während der erfolgreichste WorldSSP Fahrer nicht mehr dabei ist, kam ein anderer in das Team. Lucas Mahias (Kawasaki Puccetti Racing) hat für 2019 auf die Kawasaki gewechselt. Dies ist sicher ein sehr guter Wechsel für den Weltmeister von 2017, der sicher hofft, dass sich diese Wahl auszahlt. Das was er bisher zeigte, deutet auch ganz darauf hin. Letzte Saison dominierte Mahias auf der Insel und er ist wieder ein starker Anwärter auf den ersten Platz, während sein Teamkollege Hikari Okubo (Kawasaki Puccetti Racing) unter die ersten fünf fahren möchte.

Nach einem herzzerreißenden Ende in der letzten Saison, ist Jules Cluzel (GMT94 YAMAHA) für 2019 zurück auf seiner Yamaha. Er blieb mit seiner „niemals aufgeben Attitüde“ dabei. Der Franzose möchte am liebsten noch mehr Siege und den WM-Titel holen und damit gleich in Down Under beginnen. Er wird aber schon im eigenen, komplett französischen GRT Team auf einen starken Gegner treffen, denn der 20-jährige Corentin Perolari (GMT94 YAMAHA) möchte Erfahrung sammeln und wird nach einer fantastischen letzten Saison auf Phillip Island debütieren.

Hinüber zu den Männern in Rot, wo Raffaele De Rosa (MV Agusta Reparto Corse) die Mannschaft der Italiener anführt. Der 31-Jährige scheint mit der F3 675 sehr komfortabel zurechtzukommen und nachdem er in der letzten Saison fünf Podien hintereinander erreichen konnte, will er, der erste MV Agusta Pilot sein, der die Siegertrophäe in den Händen halten darf. Sein neuer Teamkollege Federico Fuligni (MV Agusta Reparto Corse) kommt von der Moto2™ Weltmeisterschaft herüber und wird in Australien seine ersten Schritte in der Supersport Weltmeisterschaft machen.

Die Verpflichtung von Sandro Cortese im letzten Jahr hatte sich für Kallio Racing extrem ausbezahlt, denn der Deutsche gewann gleich den Titel. Die in Finnland beheimatete Mannschaft hat die durch den Verlust von Cortese entstandene Lücke mit zwei unterschiedlichen, aber extrem talentierten Fahrern aufgefüllt: Isaac Viñales (Kallio Racing) und Thomas Gradinger (Kallio Racing), während Loris Cresson (Kallio Racing) für ein aus drei Fahrern bestehendes LineUp im Team blieb. Es wird schon in Australien interessant werden, wer von den drei Fahrern die Teamleader Rolle einnehmen kann. 

Es werden 2019 auch sechs Honda Maschinen auf der Startaufstellung stehen, das Duo Peter Sebestyen und Jules Danilo (CIA Landlord Insurance Honda) schaut zuversichtlich in die neue Saison. Beide sind noch jung, bringen aber eine enorme Erfahrung aus anderen Meisterschaften mit, trotzdem wird es für beide der erste Kontakt mit dem australischen Asphalt auf einem Supersport Motorrad sein.

Die beiden Spanier Héctor Barberà (Team Toth by Willirace) und Maria Herrera (MS Racing) werden zwei weitere sein, auf die man auf der Insel ein Auge werfen wird: Der ehemalige MotoGP™ Fahrer hat sich in kürzester Zeit mit der YZF R6 angefreundet und ihm ist die australische Achterbahn-Strecke mehr als bekannt, während Maria Herrera die erste Frau sein wird, die eine komplette Saison in dieser Klasse absolvieren wird. Erste Punkte wären für die 22-Jährige ein vielversprechender Start. 

Eine weitere harte WorldSSP Saison steht uns bevor – schaue Dir die Action komplett live und on-Demand an, dank dem WorldSBK VideoPass.